Die Planungen für den nächsten Sommerurlaub stehen an und die ganze Familie freut sich auf die gemeinsame freie Zeit. Bei der Suche nach einem schönen Urlaubsdomizil sind jedoch ein paar Dinge zu beachten, damit der Urlaub auch die schönste Zeit im Jahr bleibt. Wir möchten in unserem Artikel ein paar Tipps geben, wie Sie betrügerische Reiseangebote erkennen können und welche die häufigsten Betrugsmethoden sind.
Zunächst seien Sie vorsichtig bei extrem billigen Angeboten. Ist der Preis zu schön, um wahr zu sein, dann ist das sehr wahrscheinlich auch der Fall. Holen Sie sich über den Reiseanbieter Ihrer Wahl zunächst Informationen im Web. Dabei sind Nutzerbewertungen und Kundenerfahrungen wertvoll. Es geht dabei nicht um die vergebenen Sterne, die sich leicht manipulieren lassen, sondern um echte, realistische Kundenfeedbacks, die auch manchmal kritisch sein können.
Wenn Sie eine Reise buchen, dann sollte der persönliche Kontakt zu einem Ansprechpartner im Vordergrund stehen. Skeptisch können Sie werden, wenn die Kommunikation ausschließlich per Chat oder E-Mail erfolgen kann.
Verlangen Sie einen Reisesicherungsschein. Gerade bei Pauschalreisen wird dieser gewöhnlicherweise ausgehändigt, denn dabei ist er vorgeschrieben. Das Dokument dient für Sie zur Absicherung durch Banken und Versicherungen, sollte der Reiseveranstalter insolvent gehen. Dabei wird die Rückerstattung des gezahlten Reisepreises garantiert und eine Rückreise abgesichert. Ein seriöses Reiseunternehmen fordert auch normalerweise keine Vorkasse ohne Absicherung.
Bei der Buchung sollten Sie die offizielle Website des Veranstalters, der Fluggesellschaft bzw. des Hotels nutzen. Alternativ sind Buchungen über renommierte Reisebüros mit Geschichte und Tradition sicher.
Wenn Sie die Website des Reiseanbietenden besuchen, achten Sie zunächst darauf, ob dort ein Impressum vorhanden ist. Seriöse Anbieter haben ein Impressum, das die Kontaktdaten leicht zugänglich anzeigt. In Deutschland besteht Impressumpflicht für Websitebetreiber. Diese Pflicht ist im Telemediengesetz verankert. Name und Kontaktdaten müssen in einem Impressum vorhanden sein – insbesondere für geschäftliche, kommerzielle Websites ist das Impressum vorgeschrieben.
Buchungen über soziale Medien sind heikel. Oft nutzen Betrüger Social-Media-Plattformen, um Fake-Angebote zu streuen.
Insgesamt legen Sie ein gesundes Misstrauen und einen gesunden Menschenverstand bei der Buchung Ihres nächsten Urlaubs an den Tag. Von vermeintlich professionellen Websites sollte Sie sich nicht verleiten lassen.
Bei Unsicherheiten und Fragen, helfen Ihnen auch die Verbraucherschutzzentralen weiter. Falls Sie Opfer eines Betrugs wurden, sollten Sie die Polizei kontaktieren. Bei größeren Betrugsmaschen und Bandenaktivitäten kann ein Privatdetektiv die Ermittlungen aufnehmen und Beweise sammeln, die vor Gericht verwendet werden können.
Die häufigsten Betrugsmethoden bei Reiseangeboten
Stellen wir an dieser Stelle kurz die häufigsten Betrugsmaschen bei Reiseangeboten zusammen.
Es wird eine hohe Anzahlung bzw. der gesamte Preis im Voraus verlangt, ohne einen Reisesicherungsschein auszustellen.
Das Angebot umfasst Unterkünfte, die gar nicht existieren oder schon verbucht sind.
Betrüger fertigen falsche Tickets aus oder versenden betrügerische Buchungsbestätigungen.
Betrüger erstellen Websites, die auf den ersten Blick professionell wirken und einen seriösen Anschein vermitteln und Achtung: den von bekannten echten Reiseanbietern sehr ähnlich sind. Damit soll Vertrauen erhascht werden, um schnell an eine Zahlung ranzukommen.
In sozialen Medien werden gefälschte Reiseangebote gestreut, während die gesamte Kommunikation ausschließlich über Chat erfolgen kann.
Fake könnten auch die Bewertungen sein, um Vertrauenswürdigkeit vorzutäuschen.
Extrem niedrige Preise hatten wir eingangs erwähnt. Hier kann ein Vergleich derselben Leistung mit anderen Anbietern ein klareres Bild verschaffen.
Das gesetzliche vorgeschriebene Impressum auf der Website des Reiseanbieters fehlt.
Vorsicht ist angebracht, wenn Druck ausgeübt wird, um die Dringlichkeit hochzuschrauben. Der Verbraucher soll damit zu einer vorschnellen Buchung und Zahlung gedrängt werden. Eine gesunde Vernunft und ein wachsames Auge ist bei der Buchung der nächste Reise Goldwert.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)